Kant und das Klima
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Kant und das Klima: Eine andere Perspektive auf den Klimawandel

Das Klimaproblem wird von (fast) allen Menschen verursacht und betrifft alle Menschen weltweit. Damit ist es zunächst eine Thematik mit einem enormen Ausmaß, da es geographisch den gesamten Erdball umfasst und wir diesen so zahlreich bevölkern.

Der zweite Faktor ist das zeitliche Ausmaß – die Folgen unseres CO2 –Ausstoßes treten erst stark zeitverzögert auf, was für die Betroffenen noch schlimmer als die örtliche Ausdehnung. Räumlich getrennte Betroffene und Akteure können sich zusammenschließen und geschlossen handeln.

Zeitlich getrennte Betroffene können dies nicht, so dass die zukünftig Lebenden unseren Entscheidungen ausgeliefert sind.

Gleichzeitig lässt sich nicht leugnen, dass ein großer Verbrauch von fossilen Brennstoffen sowohl Individuen als auch Staaten große Freiheitsgrade ermöglicht, wie z.B. produktive und emissionsstarke Industriezweige zu erhalten, die Urlaubsreise per Flugzeug zu unternehmen oder die Möglichkeit, zu jeder Zeit jedes beliebige Lebensmittel konsumieren zu können.

Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich in solchen Bereichen einschränken zu sollen, neu und sehr unattraktiv. Das Erzeugen von klimaschädlichen Emissionen schafft daher für uns Freiheitsräume. Zeitgleich schränkt es basale Freiheitsräume für andere Menschen ein. Es ist ein zutiefst verständliches Verhalten, sich diese Freiheitsräume erhalten zu wollen. 

Damit treffen zwei Problemkomplexe aufeinander, die es zu lösen gilt: Unsere Überdosis an materiellem Reichtum als auch unsere unwiderrufliche Pflicht, den Klimawandel einzudämmen, um andere Menschen nicht weiterhin zu gefährden und in ihrer elementaren Freiheit einzuschränken.

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Kant und das Klima von Christine Heybl

Die Philosophin Christine Heybl klärt uns in ihrem Buch Kant und das Klima über die Beziehung von Kant und dem Klimaschutz auf.

Auf humorvolle und unkonventionelle Art verknüpft sie Kants kategorischen Imperativ mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz und gibt konkrete Handlungsbeispiele. Bei der lockeren Lektüre, ergänzt durch Infografiken und Illustrationen, erhalten wir einen klaren Durchblick und sehen moralische, philosophische und ökologische Zusammenhänge neu.

Wir erfahren, warum wir (noch) nicht handeln, obwohl wir doch schon so viel wissen. Christine Heybl nimmt uns das schlechte Gewissen und gleichzeitig in die Verantwortung – so wie Kant es getan hätte.

Das Buch kannst du hier kaufen: